Freitag, den 30. November 2012 um 08:29 Uhr

Männergesangschorvereinsensemble

Glosse

zum Bericht der Rhein-Zeitung vom 20.11.2012

" Männergesangschorvereinsensemble "

Gedanken eines Männergesangsvereinsmitglied

Was in der Presse war notiert
(von einem kleinen Streberle mit dem Namen Eberle),
das find ich ganz blöd formuliert.
Mir juckt das Fell, ich greif zur Feder
und zieh mal dieserhalb vom Leder.

Ei, wie kommt mir das denn vor,-
„Gesangverein" und „Männerchor" ?!
„Gesangschor" oder „Mannsverein"
fällt mir auch noch dazu ein.
Wer solchem „Klassendenken" frönt,
des Meinung ist bei mir verpönt.
Schwer war wohl einer hier verwirrt,
als er sich bei der Wortwahl irrt'!
Gilt da vielleicht Elitedenken?
Oder gibt's Titel zu verschenken?

Ist „Mann" dem Singen froh verbandelt,
ist's sch...egal, worum sich's handelt,
ob es „Verein" heißt oder „Chor",-
Hauptsache, es freut das Ohr.
Allein zu Hause singen? Nein!
Das klingt viel besser im Verein.
„Weg von zu Hause",- wie das klingt!
Manch einer oft genug sich zwingt,
macht sich zur Probe auf die Socken,
statt bequem daheim zu hocken,
weil er geschafft ist oder müde.
Jedoch,- es zieht ihn hin zum Liede!

Sich selbst und andern Spaß bereiten,
das bringt's,- nicht um den Namen streiten.
Nie macht ein Name den Gesang,
den guten oder schlechten Klang!
Was kann ein Singsangmännerhaufen
für seinen Namen sich schon kaufen?

Wenn eine Menschengruppe singt,
was andern Menschen Freude bringt,
ist ein erster Zweck erfüllt.
Was sodann den Ehrgeiz stillt,
wird bestimmt von weit'ren Dingen:
Wie gut kann man als Sänger singen?
Wie gut kann man die Stimme halten?
Wie klappt es zwischen Jung'n und Alten?

Wie gut steht und wie eifrig vor
der Dirigent dem vollen Chor?
's ist auch nicht nur ein guter Klang,
nein, auch das Liedgut von Belang.

Klar, mancher, der im Chore „singt",
oft andres mehr als „Stimme" bringt;
auch der ist Mitglied im Verein
und will als Mensch geachtet sein.
Wenn einer, stimmlich hochbegabt,
mit seinem Singen Hörer labt,
sollt er dem Schöpfer „Danke" sagen,
nicht allzu hoch die Nase tragen.

So mancher leistungsstarke Chor
behält es sich – zum Kuckuck! – vor,
die Kehlen und die Rachenhöhlen
mit einem guten Schluck zu ölen.
Wer allerdings vom Rauchen spricht,
der kennt die Sängerszene nicht.
Soweit ich weiß, ein „Raucherchor"
kommt im Chorverband nicht vor ....

Rein stimmlich kann man noch so trimmen,-
im Chor, da muss es menschlich stimmen!
Und was hoffentlich nie fehlt,
ist das Begeistertsein,- das zählt!

Klar gilt's bei allem frohen Singen,
die nöt'ge Qualität zu bringen
gemäß gegeb'nen Möglichkeiten!
Dann wird das Singen Spaß bereiten,
gleich, ob „Verein", ob „Chor" im Namen,
gleich, ob mit Männern, ob mit Damen,
ob die Kehlen feucht, ob trocken ...
Wo Sänger beieinander hocken
und fröhlich singen ihre Lieder,
da komm dazu, da lass dich nieder!

 

 

 

Zuletzt geändert am: Mittwoch, den 02. Januar 2013 um 10:19 Uhr

 

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